“Großer Bahnhof“ in Odenheim für die Elektromobilität

Weitere E-Ladesäule im Rahmen von „zeozweifrei unterwegs“ optimiert umweltfreundliches E-Carsharing

Odenheim, S-Bahnparkplatz, Mitte Oktober: „Großer Bahnhof“ für den Einzug des E-Carsharing-Projekts „zeozweifrei unterwegs“. Anlass war die symbolische Inbetriebnahme der ersten öffentlichen E-Ladesäule Odenheims, einer von insgesamt 40 E-Ladesäulen, die im Rahmen des Projekts „zeozweifrei unterwegs“ gefördert wurden.
Behördenleiter aus Odenheim, Östringen und Tiefenbach, Vertreter der Wirtschaftsförderung Bruchsal (WFG), der Stadtwerke Bruchsal (SWB), des Odenheimer Ortschaftsrats und einige Interessierte hatten sich eingefunden, den Beginn der e-mobilen Zukunft Odenheims zu feiern. Den rein elektrisch betriebenen Renault Zoë Z.E. der Stadt Östringen, der in diesem historischen Moment für kostenlose Schnupperfahrten zur Verfügung stand, hatte Hausmeister Hardy Heger pünktlich zum Fototermin auf die mit einem Piktogramm markierte Parkbucht platziert. Rudolf Vogel, Auszubildender zum Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Östringen, hatte das nötige Infomaterial zu „zeozweifrei unterwegs“, kurz: „ZEO“, dabei. Aus der Lokalpolitik waren neben der Odenheimer Ortschaftsrätin Petra Frenzl Ortsvorsteher Gerd Rinck, sein Tiefenbacher Amtskollege Thomas Behr, ZEO-Projektleiter Frank Schmidt von der WFG sowie Östringens Hauptamtsleiter Wolfgang Braunecker zum Inbetriebnahmetermin gekommen. Eingeladen hatte sein Chef, Bürgermeister Felix Geider. Mit angereist für die Stadtwerke Bruchsal als E-Ladesäulenbetreiber waren Joachim Fuchs, E-Mobilitätsexperte und Fuhrparkmanager, sowie Christian Elfendahl, Abteilungsleiter „Kommunikation, Marketing, Vertrieb“.
Östringens Rathauschef Felix Geider verlieh seiner Freude Ausdruck darüber, dass nun auch der Ortsteil Odenheim die notwendige Ladeinfrastruktur anbieten kann. Er verband damit die Hoffnung, dass über die Stadtbahnlinie S31 der ein oder andere einen Ausflug nach Odenheim macht, um mit der neu gewonnenen E-Mobilität den Kraichgau zu erkunden, oder Gewerbetreibende die Gelegenheit nutzen, Kundenbesuche mit dem E-Auto zu erledigen. Da sich erst ab 10.000 Kilometern Fahrleistung pro Jahr ein eigenes E-Auto lohne, seien die Voraussetzungen für die rege Nutzung des kommunalen Renault Zoë aus der ZEO-Flotte ideal. Odenheims Verwaltungsleiter Gerd Rinck betonte den sozialen Charakter des E-Carsharings, der weit über die Klimathematik hinaus Bedeutung habe. Für ihn ist es ein wunderbares Angebot gleichermaßen für die Odenheimer Bürger/innen wie für Tagestouristen. Man könne so an der E-Mobilität teilhaben, ohne selbst in ein E-Auto investieren zu müssen. Geider betonte, dass auf Bundesebene viele nur Reden hielten, es müsse etwas gegen den Klimawandel unternommen werden, die Themen der Zeit, wie Klimawandel und Mobilitätswende, allerdings eher auf kommunaler Ebene angepackt würden. Seitens der Stadt Östringen sei man da schon sehr weit.
ZEO-Projektleiter Schmidt zeigte sich erleichtert darüber, dass es das letzte von insgesamt 40 geförderten E-Fahrzeugen noch nach Odenheim geschafft hat. Die aktiven Kunden hätten seit dem Start des ZEO-Projekts in Summe fast eine Million Kilometer zurückgelegt. Er zeigte sich damit „super zufrieden“, man sei auf einem guten Weg. Den Zusammenhang mit dem Thema Wirtschaftsförderung sieht Frank Schmidt in der Werbung „für uns“, d.h. für die Kommunen in der Wirtschaftsregion. Joachim Fuchs, der für den WFG-Konsortialpartner SWB am Termin teilnahm, zeigte sich froh darüber, dass mit Odenheim die Lücke in der ladeinfrastrukturellen Versorgung punktuell geschlossen sei. Somit verfüge das ZEO-Projekt über 49 Ladesäulen mit insgesamt 98 Ladepunkten. Zusammen mit dem Ladeverbund e-laden (www.e-laden.info), dem die Stadtwerke Bretten, Bruchsal, Ettlingen und Baden-Baden sowie die Gemeindewerke Niefern-Öschelbronn angehören, gebe dies den E-Carsharing-Nutzern und E-Autoeigentümern die Sicherheit, überall eine Lademöglichkeit zu finden. Alle Redner waren sich einig darin, dass das ZEO-Projekt ökologisch sinnvoll ist, generell eine soziale Teilhabe ermöglicht, eine wunderbare Ergänzung zum ÖPNV darstellt, die Odenheimer E-Ladesäule mit ihrer Nähe zum Mobilitätszentrum Bahnhof einen idealen Standort einnimmt, und ZEO als zukunftsorientiertes Projekt weiter Fahrt aufnimmt. Die freudestrahlenden Gesichter derer, die bei den anschließenden Schnupperfahrten die umweltfreundliche E-Mobilität testen durften, unterstrichen die Botschaft der Redner.

Kategorie: Aktuelles Allgemein
Datum: 22. Oktober 2019
Autor: Mitteilung der Stadtwerke Bruchsal GmbH