Stadtwerke versüßten Adventspakete der Tafel

Stadtwerke Bruchsal spendeten der Tafel Bruchsal Lebkuchen für ein Plus an weihnachtlicher Stimmung

Der Advent ist die Zeit, in der die Christenheit sich auf das Fest der Geburt Jesu Christi, also auf Weihnachten, vorbereitet. Sie wird – nicht erst seit Rolf Zuckowskis Lied über die „Weihnachtszeit“ – auch als „die Zeit der off’nen Herzen“ bezeichnet, weil man sich jetzt ganz besonders auf sein Menschsein besinnt und traditionell an andere denkt. In diesem Sinne haben jetzt die Stadtwerke die Bruchsaler Tafel mit rund 300 einzelverpackten Schokoladen-Lebkuchen symbolisch unterstützt. Christian Elfendahl, Abteilungsleiter Kommunikation, Marketing, Vertrieb der Stadtwerke Bruchsal GmbH, übergab Mitte Dezember in der Württemberger Straße 119 die Lebkuchen an Ulrich Ellinghaus, ehrenamtlicher Leiter der Bruchsaler Tafel und Geschäftsführer des Tafelladens, sowie seine beiden Vertreter Oliver Frowerk und Dennis Stahn. Ellinghaus, im Rahmen des Bürgerpreises der Sparkasse Kraichgau unter anderem für sein Engagement als „Alltagsheld“ ausgezeichnet, freute sich über die Lebkuchenspende, die zum Weihnachtsfest den Bedürftigen zugutekommen wird. Vor allem Alleinerziehende und Senioren seien in unserer Gesellschaft am häufigsten von Armut betroffen.

Die Bruchsaler Tafel des Caritasverbandes Bruchsal e.V., einer von sechs Tafelläden in Bruchsal und Umgebung, legt großen Wert darauf, dass auch Not leidende Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Aus diesem Grund sind die Tafelläden „aufgebaut wie Supermärkte und nicht wie eine Anlaufstelle, die Almosen verteilt“. Die beiden Caritas-Mitarbeiter berichten, wie „unendlich dankbar“ die Rentner für die Unterstützung sind. Manche von ihnen können sich unterm Monat nicht einmal einen Laib Brot leisten, legen dann einen Zettel in die Kasse, auf dem sie notiert haben, am Monatsende bezahlen zu wollen, wenn die Rente kommt. „Armut wird hier nicht so offen zu Markte getragen“, formuliert Ellinghaus die Scham der Senioren über ihre persönlich nicht verschuldete Altersarmut, die sie ganz leise mit sich selbst ausmachen. Glücklicherweise lässt deren Schicksal kaum jemand kalt: Viele Menschen sind ehrenamtlich für die Tafeln im Einsatz – „von der Millionärin bis zum Obdachlosen, vom 16- bis zum 85-Jährigen.“ Der Tafelladen, der pro Tag rund 350 Kunden hat, ist angewiesen auf Spenden und freut sich über Aktionen von Discountern und Supermärkten, im Rahmen derer sie zusammen mit ihren Kunden beispielsweise mit Grundnahrungsmitteln gefüllte Einkaufstüten für die Tafel sponsern.

Wer Lust hat zu helfen: Es gibt viele Möglichkeiten, die Tafeln zu unterstützen: Sie freuen sich über gut erhaltene Textilien, Kleidung und Schuhe, Spielsachen, Töpfe, Kleinmöbel, über Lebensmittel- und Geldspenden, vor allem aber auch über „ehrenamtliche Mitarbeit, stundenweise, tageweise, wie’s gerade passt!“ – Die Bruchsaler Tafel ist unter Tel. (07251) 306-5591 zu erreichen. Die Spendenkontonummer findet man auf www.caritas-bruchsal.de im Internet.

Kategorie: Aktuelles Allgemein
Datum: 7. Januar 2020
Autor: Thilo Wüstenhagen