Stadtwerkekunden melden Anrufe falscher Vertriebsmitarbeiter

Stromkunden sollten ihre Kunden- und Vertragsdaten auf keinen Fall am Telefon herausgeben

Derzeit melden sich wieder vermehrt aufmerksame Kunden beim Kundenservice der Stadtwerke Bruchsal und teilen mit, dass sie von vermeintlichen ewb-Mitarbeitern über eine Mobilfunknummer (Vorwahl 0157, der Rest ist ebenfalls bekannt) aus angerufen werden. Heute wollten Anrufer „zur Absicherung des Tarifs“ die Zählernummer der Kunden mitgeteilt bekommen. Das erinnert an ähnliche Fälle, bei denen im Telefongespräch der Eindruck vermittelt werden soll, dass seitens der Stadtwerke Bruchsal GmbH (bzw. des Stadtwerke-Unternehmens Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH) eine Erhöhung der Strompreise geplant ist, und die Kunden zum Zwecke des Wechsels dem Anrufer ihre Kunden- und Vertragsdaten mitteilen sollten. Derzeitiger trauriger Hintergrund solch unlauterer Anrufe sind wohl die im Zusammenhang mit dem Konflikt um die Ukraine stark steigenden Energiepreise.

Die Stadtwerke Bruchsal GmbH (SWB) möchte das zum Anlass nehmen und einmal mehr ihre Kundschaft darüber informieren, dass Stadtwerke-Vertriebsmitarbeiter keinerlei Energielieferverträge am Telefon abschließen. Die Anrufer handeln unlauter, im eigenen Interesse, spielen nicht mit offenen Karten und haben dabei nur ein Ziel: Sie möchten die Stadtwerkekunden zum Wechsel zu einem anderen Stromanbieter zu vermeintlich besseren Konditionen nötigen und ganz nebenbei eine Abschlussprämie einstreichen.

Die große Zahl der Ende vergangenen Jahres vermehrt insolvent gegangenen privaten Stromanbieter sollte den Verbrauchern eigentlich gezeigt haben, dass es besser ist, faire Energiepreise zu bezahlen, die auf alle Fälle ihrer Stadt und ihrer Region wieder zugutekommen, als sich auf den „billigen Jakob“ einzulassen und am Ende das Nachsehen zu haben.

Kategorie: Aktuelles Allgemein
Datum: 8. März 2022
Autor: Thilo Wüstenhagen