Kategorie: Aktuelles, Baustelle, Netze
Datum: 4. März 2025
Querung der Bahn zwischen Siemens-Unterführung und Merkur Centrum
Städtische Töchter und der Eigenbetrieb Abwasserbetrieb Bruchsal nutzen gemeinsame Synergieeffekte
Im Zuge der Kanalsanierung des Eigenbetriebs Abwasserbetrieb der Stadt Bruchsal zwischen dem ehemaligen Foos-Gelände an der Werner-von-Siemens-Straße und dem Merkur Centrum am Bahnhofsplatz sind die Stadtwerke Bruchsal GmbH (SWB) und die Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH (ewb) im Rahmen einer gemeinsamen Baumaßnahme dabei, die Mitverlegung verschiedener Leitungen und Kabel zu realisieren.
Dabei ersetzt die ewb die in die Jahre gekommene Wasserleitung von 1960 durch eine Wasserleitung des Typs DA 355 PE. Die bestehende Wasserleitung kann während der Baumaßnahme abgestellt werden, ohne dass eine Notversorgung notwendig wird. Die Leitung wird im Osten bis zum Gebäude Bahnhofstraße 18 geführt. Hierfür ist eine Querung der Bahnhofstraße zwischen Merkur Centrum und Bahnhofstraße 18 notwendig. Im Westen erfolgt der Anschluss an die bestehende Wasserleitung. Aufgrund der Lage im Kanal ist eine Leitung mit einer dichten Permeationsschicht vorgesehen. Die Verlegung der geplanten Wasserleitung ist für die Versorgungssicherheit und als Redundanz zur bereits bestehenden Hauptwasserleitung vom Wasserwerk Bruchsal zu den Behältern südlich der Bahnlinie dringend erforderlich. Darüber hinaus werden für eine mögliche spätere Anbindung der Stromversorgung mehrere Schutzrohre eingeplant. So muss der Kanal später nicht noch einmal geöffnet werden, was sich wiederum kostenreduzierend auswirkt. Die bestehenden Lichtwellenleiterleitungen werden von der Straße „Am Alten Güterbahnhof“ bis zum östlichen Bauende auf kompletter Länge von den Befestigungen gelöst, um die Leitungen auf die nördliche Seite auf das Bankett umzulegen. –
Für die künftige Anbindung der Innenstadt an die Fernwärmeversorgung werden die Vor- und Rücklaufleitungen der Fernwärme neu in den Kanal eingebaut. Durch die erforderliche Kanalsanierung ergibt sich die Möglichkeit, eine kritische Stelle im Bruchsaler Stadtgebiet unverhofft und effizient queren zu können. Die Leitungen werden als starres, werkseitig gedämmtes Mantelrohrverbundsystem in den Kanal eingebaut. Im westlichen Bereich wurde eine Baugrube hergestellt, in welche die Fernwämeleitungen eingebracht und verschweißt werden. Nach einer Prüfung werden die Schweißverbindungen nachumhüllt und gedämmt. Anschließend werden die Rohre über zuvor im Kanal auf den Konsolen eingebauten Rollenlagern verfahren. Die Leitungen werden bis außerhalb des Kanals geführt, die Rohrdurchführungen abgedichtet.
Bauherren für die Gesamtbaumaßnahme sind der Eigenbetrieb Abwasserbetrieb Bruchsal, die Stadtwerke Bruchsal GmbH (SWB) und die Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH (ewb).
Foto: Anna Hill | Sanierungstechnik Dommel