Zählerstand melden
Ihr Zählerstand ist die Grundlage einer fairen und transparenten Abrechnung. Mit der Kundenselbstablesung per Karte oder online können Sie bares Geld sparen. Außerdem beantworten wir Ihnen viele Fragen zur Ablesung des Zählers.
Darum sollten Sie Ihren Zählerstand melden
Ihr Zählerstand zeigt uns, wie viel Strom, Gas oder Wasser Sie verbraucht haben. Damit können wir Ihre Jahresverbrauchsabrechnung korrekt erstellen – Sie zahlen exakt die Menge, die wir Ihnen geliefert haben. Wenn wir Ihren Zählerstand nicht rechtzeitig erhalten, müssen wir anhand der Vorjahreswerte eine Schätzung vornehmen. Falls Sie in dieser Zeit Ihren Verbrauch reduzieren konnten, zahlen Sie womöglich mehr als nötig.
Inhaltsverzeichnis
Wann muss ich den Zählerstand melden
Einmal im Jahr (Kalenderwoche 51) senden wir Ihnen per Post eine Ablesekarte zu. Bitte melden Sie uns dann Ihren Zählerstand für die Jahresverbrauchsabrechnung.
Außerdem brauchen wir die Verbrauchswerte zu Lieferbeginn und Lieferende sowie bei Ein- und Auszug. Das ist wichtig für die exakte Trennung Ihres Verbrauchs von dem Ihrer Vor- und Nachmieter bzw. von Ihrem vorherigen Stromversorger. So zahlen Sie immer genau das, was Sie selbst verbraucht haben.
Ihre Vorteile
Zähler richtig ablesen
Es ist nicht schwer, Ihren Strom-, Gas- oder Wasserzähler korrekt abzulesen. Wir erklären Ihnen jeden Schritt. Grundsätzlich gilt: Der Zähler misst, wie viel Sie verbrauchen – wenn Sie Strom, Gas oder Wasser von uns beziehen, läuft das Zählwerk kontinuierlich mit.
Ihr Stromzähler befindet sich in der Regel in im Hausanschlussraum oder in einem anderen Kellerraum. Meist ist er in einem Zählerschrank zu finden, oft in der Nähe des Sicherungskastens. Den Gaszähler finden Sie normalerweise beim Anschluss Ihrer Heizung, also in der Regel im Keller. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie Ihren Vermieter.
Den Wasserzähler müssen Sie normalerweise nur ablesen, wenn Sie Eigentümer der Immobilie sind. Auch dieser befindet sich in der Regel im Keller oder im Hausanschlussraum, direkt beim Wasseranschluss.
Jeder Zähler lässt sich durch eine eindeutige Zählernummer identifizieren. Diese Nummer finden Sie auf Ihrem Vertrag mit uns, und sie ist direkt auf dem Zähler zu sehen, oft neben einem Strichcode. Bei analogen Stromzählern hat sie 6 bis 10 Stellen, bei digitalen Stromzählern dagegen 14 Stellen und enthält zusätzlich Buchstaben. Gas- und Wasserzählernummern können je nach Alter unterschiedlich lang sein.
Schreiben Sie sich die 5 oder 6 Ziffern auf dem Zählwerk oder Display auf. Es wird klassisch von links nach rechts gelesen. Bei Stromzählern wird in Kilowattstunden (kWh) gemessen, bei Gas- und Wasserzählern in Kubikmetern (m³). Es sind nur die Stellen vor dem Komma relevent. Diesen Zählerstand melden Sie nun an uns.
Stromzähler
Wie lese ich Digitale Stromzähler richtig ab?
Im Gegensatz zu dem analogen Stromzähler, haben unsere digitalen Stromzähler mehrere Zählwerke.
Bei einem Eintarifzähler ohne Erzeugungsanlage werden die Zählwerke 1.8.0 (Verbrauch) und 2.8.0 (Einspeisung) angezeigt. Für Sie ist in diesem Fall nur das Zählwerk 1.8.0 relevant. Der Zählerstand auf dem Zählwerk 2.8.0 bleibt unverändert.
Bei einem Doppeltarifzähler ohne Erzeugungsanlage werden die Zählwerke 1.8.1 (Hochtarif (ehemals HT)), 1.8.2 (Niedertarif (ehemals NT)) und 2.8.0 (Einspeisung) angezeigt. Für Sie sind in diesem Fall die Zählwerke 1.8.1 und 1.8.2 relevant.
Welcher Tarif gerade aktiv ist, erkennen Sie daran, dass die Zählwerksanzeige unterstrichen ist.
Besitzen Sie eine Erzeugungsanlage, z.B. eine PV-Anlage, dann ist für Sie auch das Zählwerk 2.8.0 relevant.
Gaszähler

Analoge Gaszähler
Auch Gaszähler gibt es analog und digital. Analoge Gaszähler nutzen ein Rollen-Zählwerk mit in der Regel fünf bis acht Stellen sowie bis zu drei Nachkommastellen (häufig rot umrandet). Die Einheit ist m³ (Kubikmeter) Gas, also das Volumen, das in Ihre Heizung geflossen ist. Die Umrechnung in Kilowattstunden (kWh) erfolgt später.
Wasserzähler
Wasserzähler
Wasserzähler sind in der Regel analog, sie können je nach Baujahr des Gebäudes auch schon älter sein. Meist gibt es drei Nachkommastellen (rot markiert). Die Zählernummer ist aufgedruckt.
Zählerstand via Karte oder Online-Formular melden
Jährliche Zählerstandsmeldung via Karte
Meldung während des Jahres, z.B. bei Umzug
Häufig gestellte Fragen
Wenn wir zu Ihrer Jahresverbrauchsabrechnung keinen Zählerstand von Ihnen erhalten haben, müssen wir den Verbrauch schätzen. Sie können uns Ihren Zählerstand aber auch nach dem Abrechnungszeitraum über unser Online-Formular melden. Dann können wir ihn in der nächsten Abrechnung berücksichtigen.
Für die Schätzung ist Ihr Netzbetreiber zuständig, der Ihren vermutlichen Verbrauch anhand des Vorjahresverbrauchs und sogenannten Standardlastprofilen errechnet und an uns weitergibt. Beim Gasverbrauch müssen auch die jahreszeitlichen Verbrauchsschwankungen berücksichtigen. Die Schätzung erfolgt nach festgelegten Regeln, kann aber nicht berücksichtigt werden, wenn Sie zum Beispiel durch Stromsparmaßnahmen weniger verbraucht haben als bisher oder wenn Ihr Haushalt Zuwachs bekommen hat.
Am Ende gilt: Sie zahlen das, was Sie verbrauchen. Wenn der nächste Zählerstand im Jahr darauf gemeldet wird, wird die Schätzung verworfen und Sie erhalten dann eine aktualisierte Abrechnung. Wenn Sie Ihren Zählerstand nicht melden, riskieren Sie womöglich im Jahr darauf eine Nachzahlung.
Sie können uns Ihren Zählerstand auch einige Tage früher über unser Online-Formular melden. Dann wird nur der Zeitraum zwischen Ihrer Ablesung und der Jahresverbrauchsabrechnung geschätzt, was sehr viel genauer ist als eine Schätzung des gesamten Jahres.
Auf Ihrem Gaszähler wird der Verbrauch in Kubikmetern (m³) gemessen, in Ihrer Rechnung stehen aber Kilowattstunden (kWh). Das liegt daran, dass das Gas je nach Region unterschiedlich zusammengesetzt ist und daher bei der Verbrennung nicht die gleiche Wärmemenge pro Kubikmeter enthält. Das wird mit dem sogenannten Brennwert berücksichtigt. Außerdem sind je nach Region der Luftdruck und die Temperatur unterschiedlich – in der Nordsee dehnt sich die gleiche Menge Gas auf ein größeres Volumen als in den Alpen. Das wird mit der Zustandszahl berücksichtigt.
Bei uns in Bruchsal liegt der Brennwert je nach Jahreszeit zwischen 11,3 und 11,6 kWh/m³. Die Zustandszahl wird individuell berechnet, je nach der geografischen Höhe Ihrer Wohnung. Die genauen Erläuterungen finden Sie unter Gasnetz.

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