Energiekunden sollten ihre Kunden- und Vertragsdaten weder an der Tür noch am Telefon preisgeben

Aufmerksame Kunden und Mitarbeiter melden dem Kundenservice der Stadtwerke Bruchsal seit Anfang April wieder, dass vermehrt angebliche Stadtwerke-Vertriebsmitarbeiter in der Bruchsaler Kernstadt und in Teilen der Südstadt unterwegs sind. Diese treten in unterschiedlichen Konstellationen jeweils zu zweit auf, klingeln an der Haus- oder Wohnungstür, behaupten fälschlicherweise, sie kämen von „den Stadtwerken“ und drängen offensiv auf die Herausgabe kundensensibler Energieliefervertragsdaten wie Zählernummern und Zählerstände. Rückmeldungen kamen bisher aus der Bruchsaler Bauwiesenstraße, der Karl-Berberich-Straße, dem Wohngebiet rund um die Albert-Schweitzer-Realschule, der Franz-Sigel-Straße in der Bruchsaler Südstadt sowie der Salinen- und der Moltkestraße.

Zur Begründung werden unterschiedliche Narrative bemüht: Da wäre zum einen die viel- wie nichtssagende Behauptung, es finde eine „Energieumstellung“ statt. Ob das dem Kontext der geplanten Erweiterung des Fernwärmenetzes in der Südstadt geschuldet ist, sei dahingestellt. Zum anderen beziehen sie sich auch auf ein vorangegangenes angebliches Kundenanschreiben der Stadtwerke mit der Ankündigung, der Strom werde billiger.

Die Stadtwerke Bruchsal möchten ihre Kundschaft einmal mehr darüber informieren, dass Stadtwerke-Vertriebsmitarbeiter keinerlei Energielieferverträge an der Haustür oder am Telefon abschließen. Die vermeintlichen Vertriebsmitarbeiter handeln unlauter, im eigenen Interesse, spielen nicht mit offenen Karten und haben dabei nur ein Ziel: die Stadtwerke-Kunden zum Wechsel zu einem anderen Stromanbieter zu vermeintlich besseren Konditionen zu nötigen. Aus leidiger Erfahrung sollte man ihnen gegenüber keinerlei Kundendaten preisgeben.

Sollten die Stadtwerke Fragen an ihre Kunden haben, erfolgt das in schriftlicher Form. Dabei sind ihnen die Vertragsdaten ihrer Kunden logischerweise bereits bekannt. Falls die Netzbetriebsmonteure zu den Kunden geschickt werden, wurde das vorab mit den Kunden vereinbart.

Die große Zahl der in den vergangenen Jahren insolvent gegangenen privaten Stromanbieter sollte den Verbrauchern eigentlich gezeigt haben, dass es besser ist, Energie zu fairen Preisen zu beziehen, die auf alle Fälle ihrer Stadt und ihrer Region wieder zugutekommen, als sich auf den „billigen Jakob“ einzulassen und am Ende das Nachsehen zu haben.

Symbolfoto: tw

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