Verbesserte Nutzungsbedingungen an Elektroladesäulen

Ab 1. Mai wird die Standzeit erst ab der dritten Stunde und nur zwischen 6:00 und 22:00 Uhr berechnet

Der regionale Ladeverbund „e-laden“ ändert zum 1. Mai die Preisregelung für das Laden an seinen öffentlichen Elektroladesäulen. Die Nutzer dürfen sich freuen, denn zukünftig wird die Standzeit des Elektroautos an der Ladesäule erst ab der dritten Stunde – und nur im Zeitraum zwischen 6 und 22 Uhr berechnet. In den Nachtstunden können die Akkus somit ohne zusätzliche Standgebühr geladen werden. Im Gegenzug erhöht sich der Verbrauchspreis um 3 Cent/kWh (brutto) aufgrund der gestiegenen Kosten für die Stromlieferung. In Bruchsal betrifft das die Ladeinfrastruktur der Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH, des Energieversorgers unter dem Dach der Stadtwerke Bruchsal GmbH.

Ladekarten- und „e-laden“-App-Kunden zahlen 1,00 Euro Grundgebühr pro Ladevorgang. Die Gebühren fürs Roaming AC oder DC betragen ebenfalls jeweils 1,00 Euro. Für Ad-hoc-Kunden ohne Benutzerkonto liegt die Grundgebühr pro Ladevorgang bei 1,50 Euro. Der Arbeitspreis pro kWh beträgt 33,00 Cent, für Ad-hoc-Kunden 38,00 Cent. Die Zeitpauschale pro Minute ab der 3. Stunde, von 6 bis 22 Uhr, liegt bei 2,00 Cent für Ladekarten- und „e-laden“-App-Kunden. Die Zeitpauschale pro Minute fürs Roaming AC wird mit 13,00 Cent, fürs Roaming DC mit 40,00 Cent, für Ad-hoc-Kunden mit 3,00 Cent berechnet.

Für die Nutzung der Elektroladesäulen ist eine Registrierung des Kunden mittels einer Ladekartenvereinbarung oder via Lade-App erforderlich. – Ladekarten- sowie Lade-App-Kunden haben die Möglichkeit, auch Ladestationen von Roaming-Partnern zu nutzen. Diese sind auf www.e-laden.info veröffentlicht. – Ad-hoc-Kunden, also solche ohne Benutzerkonto, haben die Möglichkeit, die Ladestation über einen Ad-hoc-Zugang zu nutzen. Hierzu ist die Registrierung mittels QR-Code notwendig. Dieser befindet sich auf der jeweiligen Elektroladesäule.

Der Ladeverbund „e-laden“ wurde Ende 2017 gemeinsam von den Stadtwerken Bruchsal, Bretten und Ettlingen gegründet. Zwischenzeitlich haben sich weitere Kooperationspartner dem Ladeverbund angeschlossen. Er vereint rund 200 Ladestationen der Verbundpartner plus weitere kompatible Ladestationen im Einzugsgebiet. Deutschlandweit lassen sich innerhalb des Systems über 18.000 Ladepunkte nutzen. Innerhalb des Ladeverbundes können die Kunden an allen Ladestationen mit einem einheitlichen Zugangs-, Lade- und Preissystem 100% emissionsfreien Ökostrom tanken.

Kategorie: Aktuelles Allgemein, Topnews
Datum: 29. April 2020
Autor: Thilo Wüstenhagen