Die gute Nachricht vorweg: Die Kunden der Stadtwerke Bruchsal kommen zum 1. Januar 2021 um Preiserhöhungen herum. Das gilt sowohl für die Strompreise, als auch für die Erdgaspreise. Zumindest beim Erdgas hätte man durch die von der Politik eingeführte Bepreisung des Klimagases Kohlendioxid (CO2) von einer Anpassung nach oben ausgehen können. Durch einen vorausschauenden Energieeinkauf in den vergangenen beiden Jahren konnten die Stadtwerke Bruchsal die Preissteigerung allerdings so weit kompensieren, dass sie die Erdgaspreise stabil halten können.

Im Rahmen des 2019 verabschiedeten Klimaschutzplans 2050, der ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Senkung klimaschädlicher CO2-Emissionen beinhaltet, führt die deutsche Bundesregierung ab dem 1. Januar 2021 für die Bereiche Wärme und Verkehr eine CO2-Bepreisung ein. Mit dem Klimaschutzplan will die Bundesregierung Deutschlands Klimaschutzziel 2030 erreichen. In diesem Zusammenhang wird der Ausstoß von Treibhausgasen beim Heizen und Autofahren über einen nationalen CO2-Emissionshandel mit einem Preis versehen. Die Einführung des CO2-Preises dürfte langfristig aber auch für die Erdgaskunden der Stadtwerke Bruchsal die logische Konsequenz haben, dass der Energieträger Erdgas teurer wird.

Die Kunden haben die Möglichkeit, derlei Kosten durch die Reduzierung ihres Erdgasverbrauchs, beispielsweise durch optimiertes Heizen und Lüften zu reduzieren. Falls ohnehin eine Heizungsmodernisierung ansteht, können durch den Einbau einer energieeffizienten Heizung der Energieverbrauch und damit der Ausstoß von CO2 deutlich verringert und somit Kosten eingespart werden. Die Stadtwerke unterstützen ihre Kunden dabei beispielsweise durch Angebote wie Wärme-Contractings und/oder Photovoltaik-Pachtanlagen. Mit einer FAQ-Liste zum Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) geben die Stadtwerke ihren Privatkunden wie auch ihren Geschäftskunden Antworten auf einige wesentliche Fragen im Zusammenhang mit der Einführung des CO2-Preises.